Intensive Frühintervention bei Kindern mit Autismus-Spektrum-Störung

Voneinander wissen, voneinander lernen

Frühkindlicher Autismus ist eine tiefgreifende Entwicklungsstörung. Kommunikation und soziale Interaktion sind stark eingeschränkt. Mit welchen Angeboten können die Kinder gefördert werden?

Kontakt

Peter Lienhard Titel Prof. Dr.

Funktion

Emeritiert/Pensioniert

Im Kanton Thurgau wurde in den letzten Jahren ein Angebot entwickelt, das aus zwei unterschiedlichen, parallel verlaufenden Interventionen besteht. Im Video dürfen wir die vierjährige Naomi in beiden Settings begleiten. Zweimal wöchentlich wird sie von Daniela Stäheli-Engel (Heilpädagogische Früherzieherin) besucht. Naomi wird im häuslichen Umfeld gefördert. Zudem können ihre Eltern unmittelbar beraten werden.

Ebenfalls zweimal wöchentlich besucht Naomi an der Tagesklinik in Münsterlingen das Gruppenangebot «Tagesklinische Autismus Frühförderung» (TAFF). Beide Interventionen zusammen ergeben das Programm «Intensive Frühintervention für Kinder mit frühkindlichem Autismus» (IFI). Vergleichbare Programme gibt es auch in einigen weiteren Kantonen. Matthias Küffer ist leitender Psychologe und Gesamtleiter Spitalschulen der Tagesklinik Münsterlingen. Er äussert sich zu den wesentlichen Gelingensbedingungen für die Frühintervention bei Kindern mit Autismus-Spektrum-Störung.

Durch die intensive Unterstützung hat Naomi innerhalb weniger Monate enorme Fortschritte gemacht. Die Mutter berichtet eindrücklich, wie sich dadurch die Lebensqualität aller Beteiligten verbessert hat.

Die intensive Frühintervention bei Kindern mit Autismus-Spektrum-Störung wirkt und verbessert die Lebensqualität von Kind und Familie.

Videoreihe. Alle 13 Trägerkantone und das Fürstentum Liechtenstein befinden sich auf dem Weg zu einer Schule für Alle. Die Videoreihe «Voneinander wissen, voneinander lernen» porträtiert aufschlussreiche Projekte und regt zur Diskussion an. Zur Übersicht