Inklusive Schule, inklusive Gesellschaft
Kategorie Institutsthema
Inklusion als gesellschaftliches Projekt stellt an die Schule vielfältige Anforderungen. Die HfH macht die Verflechtung von Strukturen, Kulturen und Praktiken der Schule mit den gesellschaftlichen Verhältnissen sichtbar. Durch die Gestaltung inklusiver Bildung trägt sie dazu bei, Inklusion als gesellschaftliches Projekt weiterzubringen.

Schule ist als Institution untrennbar mit der Gesellschaft verbunden. Der Umgang mit Inklusion/Exklusion im Schulsystem muss deshalb unweigerlich in Zusammenhang mit den gesellschaftlichen Verhältnissen gedacht werden. Am Institut für Professionalisierung und Systementwicklung werden die Verflechtungen von Schule und Gesellschaft mit Fokus auf Inklusion analysiert und reflektiert. Das Sichtbarmachen inkludierender und exkludierender Strukturen und Prozesse in Gesellschaft und Bildung eröffnet Handlungsmöglichkeiten zur Gestaltung inklusiver Bildung.
Behinderung und Gesellschaft. Inklusion bedeutet Überwindung von Benachteiligung, Diskriminierung und Marginalisierung. Dies betrifft zum Beispiel Geschlecht, Migrationserfahrung oder Beeinträchtigung. Behinderung wird somit ein Begriff der gesellschaftlichen Praxis: Menschen werden behindert.
Inklusion als gesellschaftliche Aufgabe. Die Diskussion um die Möglichkeiten und Grenzen von schulischer Inklusion ist ein Thema, das die Schule, Politik und Gesellschaft stark interessiert. Die HfH beteiligt sich wissenschaftlich fundiert am gesellschaftlichen Diskurs und unterstützt alle Beteiligten bei Transformationsschritten hin zu inklusiver Bildung.
Inklusion an der Hochschule. Auch Hochschulen müssen sich als wichtige Institutionen für die Produktion und Weitergabe von Wissen und Fähigkeiten der Frage nach Zugänglichkeit stellen. Die HfH steht in regem Austausch mit anderen Hochschulen in der Schweiz und international, um die Öffnung der Hochschule voranzubringen. Sie hat gemeinsam mit anderen Hochschulen das Netzwerk «stark3» aufgebaut, in dem Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung mit Hochschule und Arbeitgebenden in Austausch treten können.