Blue Assist

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Forschungsprojekt will Kommunikation unterwegs erleichtern

Damit Personen mit Beeinträchtigung selbstständiger unterwegs sein können, startet die HfH das Pilotprojekt «BlueAssist». Anfang Mai hatten interessierte Personen im insieme-Treff in Zürich-Oerlikon erstmals Gelegenheit, das Projekt und die dazugehörige Smartphone-App kennenzulernen.

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BlueAssist unterstützt Personen, die Schwierigkeiten in der Kommunikation haben oder kognitiv beeinträchtigt sind, dabei tägliche Aktivitäten selbständig durchzuführen. In der App werden im Hinblick auf mögliche Schwierigkeiten Mitteilungen, Bilder und Texte installiert. Sie können anderen Personen gezeigt werden, damit sie helfen können. Zum Beispiel: «Ich muss bei der Station Schaffhauserplatz aussteigen. Können Sie mir ein Zeichen geben, wenn wir dort ankommen?». Nutzer und Nutzerinnen können sich innerhalb der App nicht verirren und es entstehen keine Probleme durch «falsches Drücken». Mit der App kann auch eine Telefonverbindung zu einer Unterstützungsperson aufgebaut werden.

Zurzeit werden Probanden und Probandinnen für einen ersten Test der Smartphone-App gesucht.

Praxisorientiertes und wissenschaftsbasiertes Forschungsprojekt: BlueAssist

Ein selbstbestimmtes Leben zu führen ist für Menschen mit kognitiver oder auch schwerer mehrfacher Beeinträchtigung eine Herausforderung. Dies betrifft zum Beispiel Personen mit einer Autismus-Spektrum-Störung, mit schweren, mehrfachen Behinderungen oder auch mit einer dementiellen Erkrankung. Von einem Ort zum anderen zu kommen oder sich im öffentlichen Raum zu bewegen, kann zu einem schwer überwindbaren Hindernis werden. Mobilität ist aber eine wichtige Voraussetzung, um tägliche Aktivitäten selbständig durchführen zu können und ist unerlässlich für die Selbstbestimmung in den Bereichen Arbeit, Wohnen und Freizeit. Das Forschungsprojekt BlueAssist der HfH untersucht nicht nur Auswirkungen der Nutzung der App auf die Mobilität und das Wohlbefinden der Personen mit Beeinträchtigung, sondern auch auf die Haltung der betreuenden Personen. Die App wurde ursprünglich in Belgien von der Stiftung «vzw Ithaka» entwickelt und wird nun für den deutschen und französischen Sprachraum aufbereitet. Das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (EBGB) unterstützt das Projekt. Es wird in Kooperation mit insieme Schweiz, insieme Zürich, Pro Infirmis Zürich und Rickenbacher PC Communication durchgeführt. Die Studie läuft in Zürich und Genf über zwei Jahre, erste Ergebnisse werden im Februar 2018 erwartet.

Ansprechpartnerin an der HfH ist Dr. Monika Wicki, Forschung und Entwicklung. Link zum Projekt

Autorin: Sabine Hüttche, Mitarbeiterin Kommunikation und Marketing, HfH.

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Fakten

  • Erscheinungsweise ca. sechs Mal jährlich
  • Inhalt Hausmitteilungen der HfH
  • Adressaten Mitarbeitende, Studierende, Hochschulrat und Interessierte
  • Verantwortlich Prof. Dr. Barbara Fäh, Rektorin der HfH
  • Redaktion Sabrina Demergi, MSc Sabine Hüttche